Bündnis90/ Die Grünen in Langelsheim wollen Ladesäulenausbau vorantreiben

Die Stadt Langelsheim soll Planung koordinieren

Die gemeinsame Ratsgruppe Die Grünen/ Die Linke in Langelsheim will den Ausbau des öffentlichen Ladesäulennetzes vorantreiben. „Die Entwicklung verläuft gerade rasant, im September vergangenen Jahres waren fast 20 Prozent der Neuzulassungen Elektroautos und das wird sich weiter beschleunigen. Allein in Langelsheim sind schon über 130 E-Fahrzeuge auf der Straße, wie aus einer Anfrage an die Stadtverwaltung hervorgeht. Damit die Verfügbarkeit öffentlicher Ladesäulen nicht zum Hemmschuh dieser erfreulichen Entwicklung wird, sollte die Stadt Langelsheim den zügigen Ausbau koordinieren und vorantreiben“, fordert Ratsherr und Fraktionsvorsitzender Andreas Kuckelkorn.

 

In einem Ratsantrag fordert die Gruppe, dass die Stadt Langelsheim die Koordination für den weiteren Ausbau der Ladesäulen in die Hand nimmt und gezielt öffentliche Flächen zum Bau von Elektro-Ladesäulen ausweist. „Wir brauchen ein Gesamtkonzept, denn aktuell läuft

da vieles unkoordiniert und zu langsam. Deshalb muss dringend mit dem örtlichen Handel, den Gewerbebetrieben und beispielsweise Tankstellenbetreibern darüber gesprochen werden, wo auf deren Flächen öffentliche Ladesäulen aufgestellt werden können. Natürlich müssen darüber hinaus gezielt öffentliche Flächen und im Straßenraum geeignete Standorte identifiziert und dafür schnelle Genehmigungen in Aussicht gestellt werden“, so Martin Borchers, Ratsherr der Linken und stellvertretender Fraktionsvorsitzender, weiter.

 

Nach Einschätzung der Grünen werden im Jahr 2030 etwa 30 Prozent aller PKW über einen elektrischen Antrieb verfügen. Der Bund sehe einen öffentlich zugänglichen Ladepunkt für je 15 Elektroautos vor. „Für Langelsheim bedeutet das, wir brauchen bis 2030 rund 180 öffentlich zugängliche Ladepunkte. Aktuell verfügt Langelsheim über acht Standorte, bei einer Fläche von 109 Quadratkilometern“, rechnet Ratsdame Monika Morawiec vor. „Insbesondere im ländlichen Raum benötigen wir das Vorhalten einer Ladesinfrastruktur. Hier entstehen durch das räumlich verteilte Angebot viele kurze Wege, die sich bequem mit einem Elektrofahrzeug meistern lassen, und nicht jede Person ist in der Lage sich die eigene Wallbox hinzustellen“, ergänzt das Bredelemer Ortsratsmitglied Christian Vahlbruch.

Gerade in der Phase des weiteren Ausbaus der Elektromobilität komme es nun darauf an, mehr Lademöglichkeiten zu schaffen, um das Signal auszusenden, dass klimafreundliche Elektromobilität nutzerfreundlich und attraktiv ist. Dieses Signal ist insbesondere für die touristisch erschlossenen Gebiete von Wichtigkeit, da zukünftig auch 30 % des touristischen Verkehres elektrisch fahren wird. „Der für den Klimaschutz so nötige Ausbau der Elektromobilität darf nicht an mangelnden Lademöglichkeiten scheitern! Wir sollten uns beim Ausbau deshalb nicht nur am jeweils aktuellen Bedarf orientieren, sondern immer einen Schritt voraus sein. Auch wenn neue Ladestellen am Anfang noch nicht so gut ausgelastet sein sollten: Das wird sich schnell ändern!“, meint Kuckelkorn.



zurück

Ansprechpartner:

GRUENE.DE News

<![CDATA[Neues]]>