Antrag zur Einführung einer zweiten Einwohner*innenfragestunde

Damit die Einwohner*innen gezielter ihre Fragen stellen können, haben wir eine 2. Fragestunde für die öffentlichen Sitzungen gefordert. Unser Antrag lautet:

Der Rat der Stadt Langelsheim möge beschließen eine weitere Einwohner*innenfragestunde am Ende der jeweiligen öffentlichen Rats-, Ortsrats- und Ausschusssitzungen in die standardisierten Tagesordnungen aufzunehmen. Des Weiteren möge er beschließen den Begriff der „Einwohnerfragestunde“ durch entweder den Begriff der „Einwohner*innenfragestunde“ oder „Einwohnendenfragestunde“ zu ersetzen.

Zur Begründung:

Durch die derzeit bestehende Struktur der Tagesordnungen ist es den Einwohner*innen der Stadt Langelsheim nicht ausreichend möglich, ihren Beitrag zu den Debatten und zur Meinungsfindung im Stadtrat zu leisten. Gerade in Zeiten, in denen allerorten schwere Entscheidungen gefällt werden müssen, ist es von zentraler Bedeutung den Menschen die Teilhabe am politischen Diskurs zu ermöglichen, sie zu ermutigen sich in die demokratischen Prozesse einzubringen und Hemmschwellen zur Politik abzubauen. Willy Brandts Ausruf, „mehr Demokratie“ zu wagen, sollte demnach in der Ausgestaltung unserer Tagesordnung durch die Einführung einer zweiten Einwohner*innenfragestunde als letztem Tagesordnungspunkt Ausdruck verliehen werden. Somit erhalten die Bürger und Bürgerinnen der Stadt Langelsheim das letzte Wort. Im Landkreis Goslar stünde die Stadt Langelsheim damit nicht allein, denn Stadt und Landkreis Goslar verfügen bereits über eine zweite Einwohner*innenfragestunde.

Ferner erwarten wir eine geschlechtssensible Ausdrucksweise in den Veröffentlichungen der Stadt Langelsheim. Als Stadt Langelsheim, Stadtverwaltung und Mandatsträger*innen sind wir in der Öffentlichkeit als Vorbild gefordert, indem wir uns gegen Diskriminierungen jeglicher Art abgrenzen. Die erschreckenden Übergriffe, z.B. von Münster am Christopher Street Day, gegen queere, nicht-binäre, trans- oder homosexuelle Menschen fordern als Antwort eine Überprüfung unseres eigenen Handelns. Dem folgend bitten wir um Zustimmung für die Änderung des Begriffes „Einwohnerfragestunde“ in „Einwohner*innenfragestunde“ oder „Einwohnendenfragestunde“.



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