Etablierung eines Klimaschutzmanagements in der Stadt Langelsheim

Zur Etablierung eines Klimaschutzmanagements in der Stadt Langelsheim haben wir einen Antrag in den Stadtrat eingebracht. Durch die Schaffung einer Stelle als Klimaschutzbeauftragte*n sollen die Belange des Umwelt- und Naturschutz angemessen bei Entscheidungen berücksichtigt werden. Wir verweisen in dem Zusammenhang auf die novellierte Kommunalrichtlinie, in der es heißt:

„Mit der Richtlinie unterstützt die Bundesregierung kommunale Akteur*innen dabei, Treibhausgasemissionen nachhaltig zu senken. Die positiven Effekte gehen weit über den Schutz des Klimas hinaus: Sie steigern die Lebensqualität vor Ort und entlasten den kommunalen Haushalt durch sinkende Energiekosten. Gleichzeitig kurbeln klimafreundliche Investitionen die regionale Wertschöpfung an.“

Diesem Leitgedanken des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit folgend, soll die nun gewachsene Stadt Langelsheim ebenso wie Landkreis und Stadt Goslar, wie die Städte Seesen und Braunlage, von den oben genannten Vorteilen profitieren. Eine professionell besetzte Stelle, die Verwaltung und Politik, aktiv und beratend zur Seite steht, wirkt sich positiv auf die weitere Entwicklung des Stadtgebietes aus. Von der Vernetzung der Stadt Langelsheim mit den Klimamanager*innen der anderen Kommunen und Energieagenturen, über Beratungsleistungen, Fördermittelakquise sowie Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit bis zur Entwicklung eines eigenen Klimaschutz- und Energiepotenzialkonzeptes und der Begleitung der daraus resultierenden Maßnahmen, spannt sich ein weites Tätigkeitsfeld, das allein durch die Komplexität des Themas nicht durch einzelne Stadtressorts abgedeckt werden kann. Hier ist ein „interdisziplinär“ arbeitendes, solide vernetztes und hochkompetentes Klimaschutzmanagement von Nöten. Eine attraktive Förderquote von beispielsweise 70% der Kosten auf zwei Jahre kann der Grundstein für den Aufbau eines eigenen Managements legen. Eine solche Fördermöglichkeit sollte unbedingt genutzt werden. Der Eigenanteil könnte zudem durch eine Kooperation mit kleineren Kommunen, wie beispielsweise Liebenburg, gesenkt werden. Umgekehrt könnte eine solche Kooperation auch Möglichkeiten für die personelle Ausweitung des Klimaschutzmanagements ermöglichen.



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