PM zur Initiative "Busse aus der Fußgängerzone" Ist schon Wahlkampf und wir haben es noch nicht bemerkt?

Herr Helmbrecht, der den Schuhhof am liebsten zum Parkplatz für seinen Laden umfunktionieren und die Münzstr. für den Durchgangsverkehr freigeben würde, meint wir „spinnen“ und Henning Wehrmann vermutet plötzlich, wie immer populistisch, Klientelpolitik.

Dabei saß auch Wehrmann  in der Bügerversammlung zum Thema, als Sabine Seifarth bereits dort ihre Vorbehalte gegen Busse in der Fußgängerzone äußerte. Lediglich der Hinweis des Planers man wolle das Konzept „Nun erst mal starten und könne später aufgrund der gemachten Erfahrungen nachjustieren“, ließ die GRÜNEN dem Start der neuen Linienführung zustimmen.

Es geht um Goslar, nicht um München, Hannover oder Braunschweig. Die Fußgängerzone in Goslar ist max. 800 m lang (Achtermann bis Abzucht) und an der breitesten Stelle (Breite Str. bis Marktstr.) ca. 260 m breit. Es befindet sich im Norden eine Bushaltestelle (Achtermann), auf der Ostseite kann die Haltestelle „Pressehaus“ genutzt werden und für die Charley-Jacob-Str. wäre an der Verwaltung eine Haltestelle einzurichten. Im Südwesten ist die Haltestelle am Brusttuch die nächstgelegene. Von diesen Haltestellen aus sind alle Punkte in der Innenstadt fußläufig gut zu erreichen, auch von Personen, die weite Wege nicht mehr gehen können.

Eine Fußgängerzone ist in der Regel verkehrsfrei, wer in eine solche zieht, rechnet nicht mit Verkehrslärm und Feinstaubbelastung. Geschäftsleute, die in der Fußgängerzone einen Laden eröffnen, wissen dies vorher und schätzen die Vorteile. Potentielle Kunden möchten „bummeln“ die Kinder nicht dauernd beobachten müssen und sich bei schönem Wetter auch mal ruhig niederlassen können. Die Gastronomie nutzt Außenflächen um mehr Gäste bewirten zu können.

Die Verkehrssituation in der Fußgängerzone ist derzeit ohnehin ausgesprochen unbefriedigend. Anlieferzeiten werden schon lange nicht mehr eingehalten, Einheimische nutzen die Fußgängerzone zu allen Tages- und Nachtzeiten als Abkürzung zwischen Ober- und Unterstadt. Wer zur Bank will parkt mal eben auf dem Jacobikirchhof, auch an Markttagen, Sprinter fahren nachmittags durch die Fischemäkerstr. und hupen wenn nicht jeder gleich beiseite springt, kontrolliert wird praktisch gar nicht.

Und nun auch noch Busse im 6 min-Takt. Was wird eigentlich im Sommer, wenn noch mehr Fußgänger und Radfahrer unterwegs sind und sich dann auch noch Busse in der Petersilienstr. begegnen? Mit Aufenthaltsqualität hat das nur noch wenig zu tun.

Oder soll hier etwa ein erster Schritt zum Rückbau der Fußgängerzone gemacht werden?



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Grüne im Rat der Stadt Goslar

 

 

Fraktionssprecherin              Sabine Seifarth,  sabine.seifarth@remove-this.gmail.com

Tel.: 05321- 303140

 

Anke Berkes, Anke.Berkes@gruene-goslar.de

 

Holger Fenker, h.fenker@gmx.de

Tel.: 0160-7003166

Weitere Informationen finden sich unter www.gruenepartei42.de

 

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