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„Wir müssen weg von der Fixierung auf den wetterabhängigen Wintertourismus und Hahnenklee ganzjährig für die Besucher attraktiv gestalten," so Fraktionsvorsitzender Jochen Baldauf, „wir werden daher die Bobbahn und den Wie-Li tolerieren, auch wenn sie sich nicht in die Naturlandschaft einfügen. Irrwitzige Planungen wie Schneekanonen, einen künstlichen Speicherteich und Flutlichtanlagen auf den Skipisten unter 700 ü. NHN lehnen wir aber klar und deutlich ab." Hier würde, so Baldauf weiter, mit viel Geld nur geringer wirtschaftlicher Nutzen erzeugt und im Gegenzug sehr viel Schaden an der Umwelt angerichtet werden. Stetig steigende Durchschnittstemperaturen, auch im Winter, wie sie von nahezu allen ernstzunehmenden Klimaforschern in den nächsten Jahrzehnten prognostiziert werden, lassen ein Scheitern des Projektes schon im Vorfeld erahnen. Letztlich kann mit den angedachten Schneekanonen die Wintersaison nur um einige wenige Tage verlängert werden und dies bei sehr hohem energetischen und finanziellen Aufwand und zum Schaden für Natur und Umwelt. „Das wäre ein sehr schlechtes Investment“, so Baldauf.
Weiter kritisieren die Grünen den Waldverkauf, der mit dem Gesamtprojekt verbunden war, als fatale Entscheidung des alten Rates. Hier sei der Hahnenkleer Hausberg ohne Not an Dritte abgegeben worden, die Folgen – im Falle eines Scheiterns der Investoren am Bocksberg – seien kaum absehbar, zumal das Rückkaufsrecht für die Stadt vertraglich auf wenige Jahre begrenzt worden sei.
„Wir brauchen dauerhafte Attraktivität statt eines Strohfeuers“, positioniert sich Jochen Baldauf, „und wir müssen aufpassen, dass die Tagestouristen auch im Ort selber ankommen und nicht nur auf dem Berg landen.“ Dem gegenüber dürfen die Gäste, die in Hahnenklee übernachten und Ruhe suchen, nicht verschreckt werden. Den Ausbau des "Kleinen Kurparks" zu einem Parkplatz sehen wir in diesem Zusammenhang sehr kritisch, da hier einer der Vorteile Hahnenklees, gerade keinen Durchgangsverkehr zu haben, ausgehebelt würde. Mit dem Ausbau der Zubringerstraßen drohen zudem erhebliche Kosten für die Allgemeinheit. Hier muss aus Sicht der Grünen eine Lösung gefunden werden, die den Verkehr aus Hahnenklee heraus hält.
Wir legen darüber hinaus für die Zukunft Wert auf möglichst frühe Abstimmung mit den Umweltverbänden. Es könnten sicher viele Differenzen im Vorfeld geklärt und bessere Lösungen erarbeitet werden, wenn beide Seiten bereit seien, aufeinander zuzugehen. Ein Durchpeitschen von Teilprojekten wie die Bobbahn ohne Beteiligung der Umweltverbände ist allerdings wenig geeignet, Vertrauen aufzubauen.
Die Goslarer Grünen setzen für die Zukunft des Tourismus im Harz ganz klar auf Qualität und Kundenservice und den Ausbau ganzjähriger Angebote wie Wandern, Mountainbiken sowie den gesamten Harz umfassende Angebote im Rahmen des Weltkulturerbes, die sich ergänzen und nicht konkurrieren.
Fraktionssprecherin Sabine Seifarth, sabine.seifarth@ gmail.com
Tel.: 05321- 303140
Anke Berkes, Anke.Berkes@gruene-goslar.de
Holger Fenker, h.fenker@gmx.de
Tel.: 0160-7003166
Weitere Informationen finden sich unter www.gruenepartei42.de
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