Spurensuche – der Weg der giftigen Abwässer vom Werk Tanne nach Petershütte

Eine Exkursion der „Grünen“ mit dem BUND-Geologen Friedhart Knolle und für alle, die an diesem Thema interessiert sind

19.08.18 –

Eine Exkursion der „Grünen“ mit dem BUND-Geologen Friedhart Knolle und für alle, die an diesem Thema interessiert sind

Die Problematik der hochgiftigen Abwässer, die während des 2. Weltkrieges vom Sprengstoffwerk Tanne in Clausthal-Zellerfeld nach Petershütte geleitet wurden, schien längst in Vergessenheit geraten zu sein, als erhöhte Krebsraten und ein erhöhtes Aufkommen an Hirntumortoten in Petershütte die Bevölkerung aufschreckten. Zwar konnte eine daraufhin in Auftrag gegebene Gesundheitsstudie der zuständigen Gesundheitsbehörden keine direkten Zusammenhänge herstellen, aber auch nicht ausschließen, so dass weitere Fragen offen bleiben. Deshalb wird nun auf Betreiben des Landkreises Göttingen eine Beprobung der möglicherweise belasteten Gebiete im Bereich der Stadt Osterode erfolgen, um die Belastungen genauer einzugrenzen. So wurden selbst bei 1998 durchgeführten Untersuchungen an den Schluckbrunnen in der Söseaue, also mehr als 50 Jahre nach der Einleitung, immer noch hohe Konzentrationen von hochgiftigen Stoffen festgestellt.

Die Grünen aus dem Oberharz und dem Ortsverband Altkreis Osterode nehmen dies zum Anlass, am Sonntag den 19.8.2018 eine Exkursion unter der bewährten und fachkundigen Führung des mit der Problematik bestens vertrauten BUND-Geologen Friedhart Knolle entlang der Abwasserleitung durchzuführen, um sich ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort zu machen und auch mögliche Belastungsschwerpunkte herauszuarbeiten.

Hierzu sind alle Interessierten und besonders noch vorhandenen Zeitzeugen eingeladen, daran teilzunehmen.

Die Exkursion soll am Sonntag 19. August um 10:00 Uhr beginnen.

Treffpunkt ist der Schützenplatz am Ortseingang von Clausthal, von wo aus wir zunächst das Werk Tanne und Umgebung in Clausthal anfahren und anschließend dem Weg der hochgiftigen Abwässer nach Petershütte folgen wollen.

Die Exkursion wird ca. 4 Stunden dauern, festes Schuhwerk und lange Hosen sind empfehlenswert.

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