Detlev Schulz Hendel besucht Goslar und Bad Harzburg

Auf seiner Sommertour besuchte verkehrspolitische Sprecher der Grünen Detlev Schulz Hendel (MdL) Goslar und Bad Harzburg, um sich vor Ort ein Bild zu machen. Bei den gut besuchten Veranstaltungen diskutierten interessierte Bürger mit dem Abgeordneten die Probleme. Der Sprecher des Kreisverbands der Grünen Mathias Schlawitz erklärt: „Es war sehr ernüchternt für ihn, zu hören, wie viel hier noch verbessert werden muss. Immer mehr Verkehrsteilnehmer steigen gerade für kurze Strecken auf das Fahrrad um. „Zur Verbesserung der Luftqualität ist das auch sehr sinnvoll“, erläutert Ratsherr Holger Plaschke. „Leider merkt man das beim Ausbau des Radwegenetzes noch nicht“, ergänzt Schlawitz. Den beiden ist bewusst, dass es in einer Stadt wie Goslar nicht leicht umzusetzen ist. „Allerdings fehlt es auch bei einigen am Willen“, so Plaschke.

In Bad Harzburg setzten sie sich mit dem ÖPNV auseinander. Bürgermeister Ralf Abrahms verdeutlicht. „Das war grauenhaft schlecht, was der Regionalverband da geliefert hat.Vorher waren wir einigermaßen zufrieden, aber jetzt ist es eine Zumutung.“ In der Kritik stehen die Fahrpläne, die eingesetzten Busse, die nicht barrierefrei benutzt werden können , das Marketing, die Tarifänderungen und die Bushaltestellen. Schlawitz bemängelt, dass das Planungsbüro aus Stade die Situation im Harz überhaupt nicht berücksichtigt hat. „Die Konzepte sind für Großstädte gedacht, aber für den ländlichen Raum völlig ungeeignet“, ergänzt Kreistagsmitglied Stefan Scheele. Aber nicht nur der ÖPNV frustriert die Politiker. Als Tourismusregion benötigt der Landkreis grindend die Elektrifizierung der Bahnstrecke. „In Hannover wollen sie Südniedersachsen fördern, weil man erkennt, dass es ungleiche Lebensverhältnisse gibt. Aber beim ÖPNV und den Fernverbindungen der Züge haben sie uns einfach abgehängt“, erklärt Schlawitz.

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