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Die Bauherren können nicht die Sündenböcke sein, denn sonst würde ihnen jemand die Schuld für die Abholzung zuweisen. Sie sind sicherlich aber die Leidtragenden, denn Sie sind verunsichert.
„Die Bauherren am Fliegerhorst wurden nicht von der Politik getäuscht, sondern vom Investor Folkert Bruns“, stellt Oberbürgermeisterkandidat der Grünen Holger Fenker klar. „Es hat sich bei den Grundstücken um Bauerwartungsland gehandelt und nicht um Bauland“.
Landratskandidat Mathias Schlawitz ergänzt: „Dienen Auslegungen von Bebauungsplänen nur der Veräppelung der Bürger und Verbände, wenn einige Beteiligte davon ausgehen, dass die Entscheidung schon feststeht?“ Die Grünen nehmen dieses Verfahren sehr ernst und berücksichtigen die Stellungnahmen, die während einer Auslegung eingehen, bei den Abstimmungen. Fenker vermutet, dass sich nicht alle so verhalten. „Politische Verlässlichkeit bedeutet für uns auf jeden Fall, dass erst alle Betroffenen das Recht haben angehört zu werden!“ erklärt Schlawitz. Für ihn wäre es auch schlüssiger, wenn die Stadt versuchen würde bezahlbaren Wohnraum für die Bezieher von kleinen und mittleren Einkommen zu schaffen. Unterstützt wird er durch Fenker: „Einfamilienhäuser mit großen Grundstücken bringen nur relativ wenige Neubürger in eine Stadt. Anders ist es bei günstigen Wohnungen und ordentlichen Anbindungen des öffentlichen Personennahverkehrs.“ Die Grünen wollen deshalb weiter an ihrem Antrag, dass das Gebiet wieder aufgeforstet werden muss, festhalten. „Die Politik nimmt insgesamt einen großen Schaden, wenn die ungenehmigten Maßnahmen von Investoren nachträglich genehmigt werden“, betont Schlawitz. Er erinnert daran, dass der gleiche Investor am Osterfeld diese Vorgehensweise schon einmal erfolgreich durchgezogen hat.
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